Forschungsinteressen

Das Thema des Risikomanagements innerhalb der Wirtschaftsprüfungsgesellschaft hat im Zuge der globalen Finanzkrise und der europäischen Regulierung der Abschlussprüfung an Bedeutung gewonnen. Ähnlich wie Banken und Finanzdienstleister sehen sich auch Prüfungsgesellschaften mit einem zunehmenden regulatorischen Paket an Anforderung an das interne Risikomanagementsystem konfrontiert. Somit erfolgt eine aufsichtsrechtliche Beeinflussung risikoorientierter Entscheidungen in zentralen Bereichen wie der Zusammenstellung des Dienstleistungsportfolios oder der Mandantenauswahl.

Ein ganzheitliches Risikomanagementsystem  geht dabei über das klassische Prüfungsrisikomodell des IDW PS 261 und dessen Steuerungsfunktion weit hinaus. Die Frage nach der praktischen Wahrnehmung sowie der effizienten Umsetzung aufsichtsrechtlicher Steuerungsmaßnahmen tritt innerhalb von Veröffentlichungen wie Transparenz- und Risikoberichten nicht immer zu Tage.

Im Zuge dessen sollen folgende Kernpunkte theoretisch fundiert und durch eine fragebogengestützte Analyse geklärt werden: Was charakterisiert die spezifische Risikosituation von Wirtschaftsprüfungsgesellschaften? Was kennzeichnet effizientes Risikomanagement von Wirtschaftsprüfungsgesellschaften? In welchen Kernprozessen können Risiken effizient gemanaged werden? Wie sind die aufsichtsrechtlich geforderten Komponenten des Risikomanagements in der Prüfungspraxis verankert?

 

Schlagwörter: Risikomanagement, Wirtschaftsprüfungsgesellschaften, Prüfungsrisikomodell, Mandantenauswahl, Risikomanagementsystem

Letzte Änderung: 09.07.2020 - Ansprechpartner: Webmaster